L E H M B A U  K U R S E
Lernen gesund zu bauen und wohnen -> praktisch und theoretisches Seminar mit Kost und Logis im Norden vor Usedom
L  E H M  I N F O S


Lehm ist ein Gemisch aus Ton, Schluff (=Feinstsand) und Sand, das Beimengungen von größeren Gesteinsartikeln (Kies, Gestein) sowie von organischem Material enthalten kann. Im Lehm wirkt der Ton als Bindemittel. Schluff, Sand und Kies sind nur "Füllstoffe". Spricht man von magerem oder fettem Lehm, bezieht sich diese Aussage auf den Tongehalt in Prozent von der gesamten Mischung.

Lehm ist kein genormter Baustoff. Er weist je nach Fundort unterschiedliche Eigenschaften auf. Es ist also notwendig, seine Zusammensetzung zu kennen.




Nachteile des Baustoffes Lehm:

- Lehm ist nicht wasserfest
Lehm muss deshalb insbesondere im feuchten Zustand vor Regen und Frost geschützt werden. Schutzmaßnahmen können durch konstruktive Baumaßnahmen oder durch Oberflächenbehandlung erreicht werden. Sinnvollerweise wird Lehm in unseren Breiten nur im Innenbereich verwendet.
   

- Lehm schwindet beim Austrocken
Durch Verdunstung des Anmachwassers reduziert der Lehm sein Volumen. Es entstehen Trocken- und Schwindrisse. Das Schwinden kann durch Reduzierung des Wasser- sowie des Tonanteils und durch Optimierung der Kornzusammensetzung wesentlich verringert werden.




Vorteile des Baustoffes Lehm:

 - Lehm reguliert die Luftfeuchtigkeit. Lehm kann relativ schnell Luftfeuchtigkeit aufnehmen und diese bei Bedarf wieder abgeben. Dadurch reguliert er die Feuchtigkeit der Raumluft und trägt zu einem gesunden Raumklima bei. Durch konstante relative Luftfeuchtigkeit von ca 55% wird ein Austrocknen der Schleimhäute verhindert, Feinstaubbildung reduziert und damit Erkältungskrankheiten vorgebeugt.
 
 - Lehm ist ein schwerer Baustoff. Er trägt durch Wärmespeicherung  zur Verbesserung des Wohnklimas und bei passiver Sonnenenergienutzung zur Energiespeicherung bei.

- Lehm eignet sich für den Selbstbau

- Wer den Arbeitseinsatz nicht scheut, kann unter fachkundiger Anleitung viele Arbeiten selbst ausführen. Beispiele: Lehmsteine herstellen; Mörtel und Putze herstellen; Steine vermauern; Verputzarbeiten ausführen.

- Lehm vereinigt Wirtschaftlichkeit und Ökologie

- Lehm beugt Allergien, Elektrosmog vor und reinigt die Luft, bindet Schadstoffe und Gerüche

- Lehm ist pflegeleicht und einfach zu reparieren

- Lehm konserviert und schützt Holz

- Lehm ist wieder verwendbar  

- Der Lehm hat eine große Anwenderpalette

- Lehm speichert sehr gut

- Lehmbaustoffe haben besonders gute Schallschutzeigenschaften

- Lehm ist stets wieder verwendbar

- Lehm ist hautfreundlich

- Lehm lädt zur kreativen Gestaltung und künstlerischen Betätigung ein

- Der Nachteil, dass Lehm nicht abbindet (wie Beton) ist auch ein Vorteil: Man kann ihn wieder verwenden
wenn man falsch arbeitet, dass Risse entstehen, dass Lehm schwindet und feuchteanfällig ist (wie Gips und Zementputz auch, nur anders in der Auswirkung)





mehr Infos: www.Der-Kastanienhof.de / lehmbaukurse@gmx.de / 01781987624  

 
 
 
 
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